Atme dich glücklich!

Mit der Herzatmung können wir unseren Wünschen neues Leben einhauchen. Sie ist eine wunderbare Magie – und das Beste daran ist: Wir tragen diese Magie immer bei uns. Maja Dahinden zeigt, wie die Herzatmung funktioniert.

So, wie wir atmen, so leben wir! Um uns selbst zu besser verstehen, ist es deshalb wichtig, unser Atemmuster bewusst wahrzunehmen. Erkennen wir unsere Atemmuster, erkennen wir auch unsere Lebensmuster. Deshalb sollten wir uns einmal fragen: Lebe ich ein atemloses Leben? Stets unter dem Druck, nicht gut genug zu sein oder etwas zu verpassen? Ist mein Leben von einem angehaltenen Atem bestimmt? Bemühe ich mich ängstlich darum, es allen recht zu machen und nicht aufzufallen?

Wir können uns auch fragen: In welchen Situationen gestatte ich es mir, tief durchzuatmen? Wo – oder mit wem – atme ich nur ganz flach? Wann kann ich mich dem Atem hingeben und wo kontrolliere ich ihn? Wann ist mein Atem ein Fluss und wann ein Rinnsal? Kann ich genauso tief empfangen, wie ich einatme und kann ich mein Geben so frei verströmen wie mein Ausatmen? Lasse ich zu, dass ES mich atmet?
Unser Atem ist nicht nur das feinste Instrument unserer Wahrnehmung, er ist auch ein magisches Werkzeug der Transformation. Wenn wir unsere Atemmuster kennen, dann sind wir auch in der Lage, sie zu verändern. Und wenn wir unsere Atemmuster verändern, verändern wir unser Leben.

Genau hier setzt der „Magische Herzatem“ an. Er ist einfach zu erlernen, braucht jedoch, ähnlich wie Meditation, tägliche Übung, um zu einem wichtigen Teil unseres Lebens zu werden.

Der magische Herzatem in 4 Schritten

1. Die eigene Herzenergie spüren
Konzentrieren Sie sich mit Ihrer ganzen Wahrnehmung auf Ihr Herz und Ihre Herzenergie. Sie können dabei eine Hand auf Ihr Herz legen und in Ihr Herz hineinlächeln, bis Sie die feinen Wellen Ihrer Herzenergie empfinden – oder Sie stellen sich ein Licht in der Mitte Ihres Brustraums vor, welches Sie von innen heraus wohlig wärmt und hell leuchtet.

2. Liebe inhalieren
Sobald Sie Ihre Herzenergie empfinden, stellen Sie sich vor, dass Sie durch Ihr Herz einatmen. Ihr Herz ist Ihr neues Atmungsorgang und Sie können Liebe und Glück durch Ihr Herzzentrum einatmen.
Sie können sich auch vorstellen, dass die Sie umgebende Luft Liebe ist, dass Ihr Herz Kiemen hat und dass Sie durch diese Herzkiemen Liebe einsaugen. Das Ausatmen erfolgt wiederum über das Herzzentrum, die Liebe strömt durch Ihr Herz in das Sie umgebende Feld.

3. Einatmen – Verstärken
Mit jedem Einatmen verstärken Sie die Empfindung Ihrer Herzenergie, das Strömen der Liebe in Ihr Herz. Sie können sich Ihren Atem auch als Blasbalg vorstellen, welcher die Glut in Ihrem Herzen zu einem Feuer entfacht.

4. Ausatmen – Lenken
Mit jedem Ausatmen lenken Sie nun diese machtvolle Liebesenergie in die gewünschte Richtung. Dies sollte am besten zuerst Ihr eigener Körper sein. Lassen Sie die Liebe, die Freude oder was immer Sie einatmen zuerst durch Ihrem Körper zirkulieren, so lange, bis Sie ein feines Vibrieren spüren oder die Empfindung von Weite, Licht und Wärme genießen. Das ist schon alles.
Mit der Herzatmung aktivieren und verstärken Sie Ihre Vorstellungskraft und Liebesenergie und bauen damit ein machtvolles Energiefeld auf. Mit jedem Ausatmen lenken Sie diese Energie dann in die gewünschte Richtung.
Das Schönste am magischen Herzatem ist seine Vielseitigkeit. Ich kann ihn benutzen, um äußere Wirklichkeiten zu gestalten (Wunscherfüllung), um mich glücklich zu atmen (Selbstliebe) oder ich kann ihn auch als spirituellen Weg ansehen (Atem als Gebet).

Wunscherfüllung

Das „Gesetz der Anziehung“ wird oft falsch verstanden. Ich kann nämlich tausendmal am Tag „Liebe, Fülle, Reichtum“ denken und nichts passiert. Wenn ich es nicht fühle und empfinde, wenn ich es nicht bin und atme, dann ziehe ich rein gar nichts an! Gedanken allein haben keine gestaltende Kraft, es sind reine Formen. Erst wenn sie mit Gefühlen aufgefüllt (Form plus Inhalt) und mit Liebe in die Existenz geatmet werden, können sie zu wirksamen Energien werden. Erzeugen Sie deshalb einfach ein lebendiges Bild vom Gewünschten in Ihrem Innern, hauchen Sie ihm Leben ein, indem Sie es liebend ausströmen lassen mit jedem Ausatmen.
Sie brauchen also nichts zu sich heranzuziehen – Sie sind kein Magnet! Sie sind ein atmendes, vibrierendes Energiefeld in einem unbegrenzten Universum – und wenn Sie das, was Sie sich wünschen, fühlen können, ist es bereits da, in Ihrem Inneren. Dann lassen Sie es atmend ins magische Feld fließen. Sie speisen Ihre Herzenswünsche ins „göttliche Stromnetz“ ein – in der Gewissheit, dass Sie das empfange, was Sie hineingeben.

Selbstliebe

Früher habe ich meine Herzenergie förmlich aus mir herausgestrahlt, verstreut und ausgeteilt, ohne mich selbst dabei zu berücksichtigen. Heute praktiziere ich den fokussierten Einsatz von Herzenergie: Ich richte meine Wahrnehmung auf meinen Herzraum, empfinde und fühle das Pulsieren und warme Vibrieren und dann beatme ich das leuchtende Energiefeld in mir. Ich atme durch mein Herz Liebe ein und lasse sie anwachsen mit jedem Ausatmen – so lange, bis das strahlende Feld mich ganz umhüllt und dann lebe und handle ich aus diesem Feld. Wenn wir uns in diesem Liebesfeld befinden, ist dies auch der wirkungsvollste Schutz, den es gibt. Keinerlei negativen Schwingungen vermögen uns dann zu treffen, da die Liebesschwingung alle anderen Energien außer Kraft setzt.
Lassen Sie sich von der Liebe, die Sie selbst erzeugt haben, durchströmen und genießen Sie, wie sie Ihren ganzen Körper erfüllt und heilt. Und wenn Sie ganz aufgefüllt sind mit Ihrer Liebe, dann geben Sie sie mit einem Lächeln weiter.

Heilung

Wir können mit einer solchen Liebesschwingung auch eine körperliche Heilung einleiten. Ich habe dies oft an mir selbst und meinen Freunden erlebt – zuletzt als ich mir auf einer Bergtour Wadenbein und Knöchel brach. Innerhalb von sechs Wochen war alles wieder bestens zusammengewachsen. Ich konnte auf einmal wieder schmerzfrei und ohne Krücken gehen – sehr zum Erstaunen meines Arztes. Und ich habe nichts weiter getan, als immer wieder mit dem Ausatmen Liebe und Gesundheit in mein Bein zu lenken. Bewusstes Atmen ist Hingabe ans Sein. Mit jedem Einatmen strömt die Unendlichkeit, die Liebe und das Wunder in uns und mit jedem Ausatmen verströmen wir unsere Dankbarkeit in das Sein und geben uns ihm hin. Unser Herzatem ist ein Gebet, gefüllt mit Liebe und Dankbarkeit.

Spiritualität

Was immer ich fühlen kann, ist wahr für mich. Was ich in meinem Körper drin empfinde, ist die Wahrheit. Alles andere ist Theorie. Ich muss es spüren, um es glauben zu können. Ich möchte das Strömen der Liebe empfinden können und keine abstrakte Vorstellung davon nähren. Diese Liebe ist für mich die Energie Gottes, die Energie des Universums, welche mich lebendig durchströmt, und in der Wahrnehmung dieser Liebe empfinde ich Gott. Halte ich die Empfindung dieser strömenden Liebe aufrecht mit Hilfe meines Atems, dann spüre ich die Gegenwart Gottes jetzt und hier. Meine morgendliche Herzatem-Meditation besteht darin, soviel Liebe zu empfinden, dass mein Körper förmlich vibriert davon. Dies geschieht mit Hilfe von drei einfachen Schlüsseln:

1. DANKBARKEIT
Ich bedanke mich bei Gott/Universum für alles Gute in meinem Leben

2. INNERES LÄCHELN
Ich lächle in mein Herz hinein bis ich ein warmes Vibrieren spüre

3. IMAGINATION
Ich betrachte ein inneres oder äußeres Bild, welches mich glücklich stimmt

Schließlich ist mein Herz angefüllt mit vibrierender Liebe, welche ich mit jedem Atemzug verstärke. Ich atme in meiner Vorstellung durch mein Herz ein und aus und impfe das intelligente Feld, das mich umgibt, mit meiner Liebesenergie. Dann bin ich bereit für den Tag. Ich halte das Strömen der Liebe in mir wach, indem ich immer wieder mal meine Aufmerksamkeit darauf richte. So bleibe ich in der Liebe und die Liebe bleibt in mir. Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten, wie ich den magischen Herzatem praktizieren und einsetzen kann. Täglich geübt, geatmet und gelebt, ist der magische Herzatem ein wunderbares Werkzeug – und ein leicht zu erlernender Weg in ein erfülltes Leben voller Liebe.
Maja Dahinden

Den ganzen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe bewusster leben 3/2017

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