Hunde und Menschen haben vieles gemeinsam. Beide lieben gutes Essen sowie einen Spaziergang bei sonnigem Wetter. Doch auch in medizinischer Hinsicht gibt es Parallelen. So haben andauernde Schlafstörungen nicht für Herrchen und Frauchen negative Konsequenzen, auch bei Hunden treten regelmäßig gesundheitliche Schäden auf, sofern nicht gehandelt wird.
Gelegentliche Schlafstörungen sind so harmlos wie normal. Auslöser sind z. B. ein unruhiger Tag, Vollmond oder zu viel Kaffee. Letztgenannte Ursache kann bei Hunden getrost ausgeschlossen werden, doch auch im Tierreich sind vorübergehende Schlafprobleme völlig normal. Erst wenn Ihr tierischer Freund über einen längeren Zeitraum hinweg schlecht schläft, sollten Sie mit der Ursachenforschung beginnen und im Zweifelsfall einen fachkundigen Tierarzt aufsuchen.
Woran erkennt man Schlafmangel bei Hunden?
Menschen können von Schlafstörungen berichten, Hunde nicht. So einfach, so banal. Deswegen sollten Sie auf bestimmte Warnsignale achten, die auf eine mangelnde Nachtruhe hindeutet. Ein chronisch übermüdeter Hund zeigt insbesondere diese Verhaltensweisen:
- Aggressives Auftreten
- Überdrehtheit, Hektik und Nervosität
- Vermehrte Grobmotorik
- Störungen der Konzentrationsfähigkeit
Doch nicht nur die Symptome ähneln denen beim Menschen, sondern auch die Folgen. Und die sind langfristig alles andere als schön. Umgekehrt fühlt sich Ihr Hund bei einem erholsamen Schlaf und einigen weiteren Tipps im wahrsten Sinne des Wortes „pudelwohl“. Es lohnt sich also, genauer hinzusehen.
Zu wenig Schlaf macht Hunde krank
Achten Sie darauf, dass Ihr Haustier ausreichen schläft. Ist dies über einen längeren Zeitraum nicht der Fall, drohen gesundheitliche Folgen. Doch nicht jedes Tier ist gleich anfällig. Ähnlich wie beim Menschen spielt das Lebensalter eine Rolle. Ältere Hunde neigen eher zu gesundheitlichen Problemen. Typische Folgen von Schlafmangel bei Hunden sind:
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Schnelleres Altern und schlechtere Zellregeneration
- Starke Belastung des Herz-Kreislauf-Systems
Zurück zu erholsamen Nächten
Um Ihrem Liebling wieder zu besserem Schlaf zu verhelfen, muss zunächst der Auslöser der mangelnden Nachtruhe gefunden werden. Mögliche Ursachen sind ein unpassender, beispielsweise zu harter oder zu weicher Schlafplatz. Möglicherweise ist es auch schlicht zu laut oder zu hell, um zur Ruhe zu kommen. Auch die Temperatur sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein. Sollte der Auslöser tatsächlich hierin begründet sein, dürfen Sie aufatmen. Denn in der Regel normalisiert sich dann auch das Schlafverhalten des Tieres.
Ist dies nicht der Fall, ist der Tierarzt der richtige Ansprechpartner. Evtl. steckt eine medizinische Ursache hinter der fehlenden Nachtruhe. Eine Schilddrüsenüberfunktion oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind typische Beispiele. Wird die Grunderkrankung behandelt, bessert sich auch der Schlaf.