Sommer, Sonne, schöne Haut

Endlich Sommer! So lange haben wir darauf gewartet, uns am ersten heißen Tag des Jahres in Bikini oder Badehose zu schwingen und an den nächsten See zu fahren. Sonne, here we come! Doch Moment mal. Wir sind zwar bereit – aber trifft das auch auf unsere Haut zu?

onnencreme drauf und das Problem ist gelöst, denkst du dir jetzt vielleicht. Klar, UV-Schutz ist wichtig. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Im Sommer wird die Haut anders beansprucht als im Winter: vor allem durch Kontakt mit Salz- oder Chlorwasser und nicht zuletzt durch die viel intensivere Sonne, die die Haut belastet und austrocknen kann. Wer seine reichhaltige Pflegeroutine vom Winter auch in den Sommermonaten fortführt, hat schlechte Karten und früher oder später mit unreiner Haut zu kämpfen. Auch wenn wir jetzt jede Minute in der Sonne verbringen möchten – die Haut braucht Zeit, um sich an die sonnige Jahreszeit zu gewöhnen. Am besten du beginnst jetzt damit, deine Pflegeroutine ganz langsam umzustellen, um deine Haut nicht zu überfordern. Für jene, die wie ich von einer makellosen, gebräunten Haut mit Sommer-Glow träumen, kommt hier das passende Know-how.

So bereitest du deine Haut auf die Sonne vor

  • Sanftes Peeling
    Bevor du die Haut mit Cremes versorgst, ist es ganz wichtig, dass du sie zunächst von Schweiß und Schmutz befreist. Mit Wasser oder – noch besser – einem natürlichen Reiniger. Und das idealerweise bevor der Schweiß getrocknet ist. Liegt Schweiß länger auf der Haut, trocknet diese aufgrund des hohen Salzgehalts nur noch mehr aus und verschließt die gerade gereinigten Poren wieder, sodass sich Schadstoffe darin absetzen können. Bei empfindlicher Gesichtshaut und im Bereich des Dekolletés ist das besonders wichtig. Wer noch immer Hautschüppchen des Winters mit sich trägt, sollte sich definitiv für den Frühling bereitmachen.
    Ein mildes Peeling entfernt abgestorbene Hautschuppen und lässt das Gesicht sofort rosiger wirken. Auf zu aggressive Produkte sollte hierbei nicht zurückgegriffen werden, um ein Austrocknen der Haut nach der Reinigung zu vermeiden. Seit jeher nutzen Frauen aus dem Orient schwarze Seife, um ihre Haut zu peelen. Besonders im warmem Wasserdampf des Hammam entfernt die Seife sanft abgestorbene Haut, gleichzeitig schützt und spendet sie Feuchtigkeit an die Epidermis dank einer von Natur aus reichen Formulierung an Vitamin E. Eine nicht zu vernachlässigende Etappe, denn das Peelen der Haut vor dem Sonnen sorgt dafür, dass die Bräunung gleichmäßig wird und länger auf einer sauberen Haut bestehen bleibt. Ein Muss für alle, die auf eine zart gebräunte Haut hinarbeiten!
    Anschließend empfiehlt es sich, eine Feuchtigkeitsmaske aufzutragen. Etwa einmal in der Woche aufgetragen verleiht sie dir einen regelrechten Frischekick: Je besser die Haut mit Feuchtigkeit versorgt ist, desto weniger bilden sich Falten und die Haut erhält einen natürlichen Glow.
Viel trinken zahlt sich aus: Wer täglich 2 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt, polstert die Haut von innen auf und erhält einen natürlichen Glow. Gurken- und Zitronenscheiben bringen mehr Pepp ins Wasser.

Wer auf ölhaltige Reinigungsprodukte verzichten möchte, probiert einen erfrischenden Gelreiniger mit Inhaltsstoffen wie Minze oder Ginko. Von Make-Up, Sonnenschutz und Talg befreit, ist deine Haut gut vorbereitet für den nächsten Schritt.

  • Pflege mit Beta-Carotin
    Karottenöl steckt voller Vitamin A und Beta-Carotin und ist ein perfekter natürlicher Bräunungs-Booster, um die Melanin-Produktion anzukurbeln. Es wird empfohlen, einige Wochen vor dem Sonnen das natürliche Öl morgens und abends auf Körper und Gesicht aufzutragen. Es simuliert eine natürliche Bräune und bereitet die Haut auf die folgende UV-Lichteinstrahlung vor. Zudem eignet es sich auch hervorragend für die Nachpflege, da es die natürliche Bräunung verlängert.
  • Natürlicher Bräunungsbeschleuniger
    Traditionell von den indigenen Völkern des Amazonas verwendet, sind die Urukum- oder auch Annattostrauch-Samen um ein Hundertfaches reicher an Carotinoiden als die Karotte. Urukum beinhaltet natürliches Zink, Kupfer und Selen, wirkt dadurch der Hautalterung entgegen und begünstigt die Kollagenproduktion. In Kombination mit Aprikosenkernöl wird so die Haut gründlich auf die Sonneneinstrahlung vorbereitet, und dein Teint erhält eine goldene Bräune.
  • Die besten Lebensmittel, um deine Haut auf die Sonne vorzubereiten
    Es gibt viele Nahrungsergänzungsmittel, die allesamt versprechen, den natürlichen Bräunungsprozess der Haut zu verstärken. Doch dazu gibt es nur wenige Studien, die die Wirksamkeit bestätigen. Hingegen gibt es immer mehr Belege dafür, dass der Verzehr von Beta-Carotin die Haut vor UV-Licht verursachten Schäden schützen könnte. Beta-Carotin ist ein exzellentes Antioxidans, das freie Radikale bekämpft und den oxidativen Stress der Haut reduziert. Um die Dosis an Beta-Carotin zu erhöhen, eignen sich Paprika, Süßkartoffeln, Melonen, Möhren, Aprikosen, Tomaten genauso gut wie grünes Gemüse, vor allem Grünkohl oder Spinat. Auch mit Beta-Carotin-Tabletten oder Kapseln lässt sich die Haut gut auf den Sommer vorbereiten. Ein positiver Nebeneffekt ergibt sich aus der chemischen Struktur dieses Vitalstoffes: Mit seiner eigenen Farbkomponente intensiviert Beta-Carotin die natürliche Hautbräune und sorgt für ein gesünderes und frischeres Aussehen. Aber: Mit Beta-Carotin kannst du deine Haut nicht gegen Sonnenbrand schützen. Also unbedingt immer Sonnencreme verwenden.

Den ganzen Artikel finden Sie in unserer bewusster leben Ausgabe 3/2023

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