Auf unterschiedlichste Weise präsentiert uns das Universum, welche Lernaufgaben für uns anstehen. Stefanie Carla Schäfer erklärt, warum wir nicht immer das bekommen, was wir wollen.

Wie innen, so außen
Im Grunde ist alles im Leben – dein Partner, dein berufliches Umfeld, deine Wohnung – ein Spiegel deines aktuellen Innenlebens. Ich sage bewusst aktuell, denn du hast es jederzeit in der Hand, dies zu verändern! Sieh es mal so: Deine derzeitigen Umstände sind eine ideale Schule, die es dir ermöglicht, genau das zu lernen, was gerade dran ist. Da, wo du gerade stehst, bist du goldrichtig! Zum Beispiel im Beruf: Dein berufliches Umfeld gibt dir im Austausch gegen dein Gehalt die Möglichkeit, deine Fähigkeiten einzusetzen und praktische Erfahrungen zu sammeln, sowohl fachlich als auch zwischenmenschlich. Idealerweise ist deine Arbeitsstelle ein Ort, wo du gern hingehst und persönlich wachsen kannst – denn dann fühlst du dich im Fluss. Die berufliche Aufgabe, der du gerade nachgehst, und die damit verbundenen Anforderungen spiegeln gewissermaßen ein Stück weit dein Potenzial, das sich entfalten möchte. Deswegen ist es nicht unüblich, dass sich der berufliche Rahmen in dem Maße ändert, in dem wir innerlich wachsen. Jede Station hat ihren Sinn, denn überall können wir etwas lernen. Falls dein Beruf dich möglicherweise gerade frustriert oder auslaugt, frage dich, was du durch diesen Spiegel lernen kannst? Vielleicht, dass du bestimmte emotionale Muster in dir heilen darfst? Dass du es selbst in der Hand hast, dir einen neuen Job zu suchen? Oder darauf zu vertrauen, dass das Leben etwas Besseres für dich vorgesehen hat? Vermeintlich negative Erfahrungen bergen trotz allem oft ein großes Potenzial für persönliches Wachstum. Beispiel Beziehungen: Auch unsere persönlichen Beziehungen sind ein deutlicher Spiegel dessen, was wir aussenden. Der Volksmund sagt dazu: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ Wenn wir freundlich und wertschätzend mit anderen umgehen – seien es Freunde, Kollegen oder die Kassiererin im Supermarkt –, spüren sie das und reagieren meist genauso. Je enger die Bindung – also im familiären Rahmen oder zu unserem Partner –, desto mehr kann die Beziehung zum Erkenntnisfeld für unser persönliches Wachstum werden. Die Liebesbeziehung ist oft der deutlichste Spiegel und fördert alle unsere Sonnen- und Schattenaspekte zutage – nirgendwo sind wir uns so nah wie hier. Sie präsentiert uns glasklar, was wir aussenden, was wir uns wünschen und wo wir stehen. Dass in einer solchen Verbindung alles ans Licht kommt, ist wunderbar, denn dies ermöglicht es uns, innerlich ganz zu werden. Allerdings ist es verlockend, Veränderung bewirken zu wollen, indem wir den Spiegel putzen, also das Außen verändern wollen…-
bewusster leben 2/2019
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