Natur im Kopf und im Herzen

Der Landgasthof Kammbräu liegt in einem ruhigen Dorf im Bayerischen Wald – dynamisch geführt von der Küchenchefin und Kräuterliebhaberin Sigrid Kamm, die als junge Frau den historischen Betrieb ihrer Eltern übernahm. 20 überwiegend renovierte Natur-Design-Zimmer, das gemütliche Wirtshaus, der stilvolle Gastgarten im Grünen und die vielen Details des durch und durch nachhaltigen Konzepts lassen einen Aufenthalt zu etwas Besonderem werden. Sigrid Kamms ganze Liebe zur Natur fließt zudem in die Bewirtschaftung ihres Obst- und Gemüsefeldes und des Kräutergartens mit über 80 Gewächsen ein. Freilandarbeiten bedeuten für sie Entspannung.

Passion des nachhaltigen Anbaus

Sigrid Kamm ist am liebsten bereits um halb sechs in der Früh draußen – wenn das stimmungsvolle Morgenlicht die Natur umarmt und Rehe, Hasen sowie unzählige Vögel zu sehen und zu hören sind. „Das gibt mir einfach ein gutes Gefühl“, verrät sie. Ein kleiner Traktor und eine Handfräse sind die einzigen Maschinen vor Ort, der Rest wird mit herkömmlichen Gartengeräten erledigt. Von Frühjahr bis Herbst arbeitet Sigrid Kamm unter der Woche täglich drei bis vier Stunden auf ihrem ein Hektar großen Feld am Waldrand. Bis vor etwa 15 Jahren war der kleine Acker an einen Biobauern verpachtet. Bei der Übernahme durch die Kammbräu-Chefin selbst war der Boden daher für nachhaltigen Anbau bestens geeignet. Sie war damals Anfang 40, Mutter von drei Kindern und alleinstehend, außerdem – bis heute – Küchenchefin, Verwalterin und Gastgeberin in einer Person. Und Budget für eine Gartenhilfe war nicht vorhanden.

Warum hat sich Sigrid Kamm daher diese Bürde noch zusätzlich auferlegt? Die Antwort fällt pragmatisch aus: „Ich wollte zu der Zeit kein Gemüse aus dem Ausland kaufen. Die Mengen, die wir benötigen, waren jedoch schwer in der Region zu besorgen, vor allem in der Qualität, die ich mir wünsche. Ich habe im Schnitt zehn bis 15 Stunden pro Woche allein mit dem Einkauf zugebracht. Also entschied ich mich, den Anbau selbst in die Hand zu nehmen.“ Das Wissen für die nachhaltige Feldbewirtschaftung eignete sich Sigrid Kamm autodidaktisch sowie durch Austausch mit Gleichgesinnten an. Zum Einsatz kommen effektive Mikroorganismen sowie selbstaufbereiteter organischer Dünger. Damit die Erde sich erholen kann, werden abwechselnd Teile des Felds alle paar Jahre nicht kultiviert.

Über 80 Kräutergewächse

Zusätzlich zieht Sigrid Kamm in Hochbeeten direkt am Gasthofgebäude Kräuter heran, so kann, schnipp schnapp, jederzeit Frisches geholt und genutzt werden: verschiedenste Basilikum- und Thymianarten, Rosmarin, Salbei, Blattsenf, Schnittlauch, Petersilie und – eines ihrer Lieblingskräuter – Portulak, eine fast schon in Vergessenheit geratene Pflanze. Die Kräuter sind nicht nur fester Bestandteil der beliebten Salate des Wirtshauses, sondern aller Gerichte – von der Vorspeise über den Hauptgang bis zum Dessert.


Wie sich achtsames Kochen und KI in einer Familie verstehen

Sigrid Kamm folgt einer traditionellen Philosophie, die nur noch selten vorkommt: „Ich bereite alles frisch zu, da dauern die Gänge schon mal etwas länger als für gewöhnlich im Restaurant. Das Ergebnis schätzen die Gäste allerdings sehr.“ Ihre Söhne sind in der IT-Branche tätig, einer von den beiden beschäftigt sich in seinem Studium mit Künstlicher Intelligenz – er sagt anerkennend: „Mama, was du kannst, wird KI nie können.“

Umgebung des Kammbräus

Die Gasthof-Inhaberin erzählt nicht nur begeistert von Pflanzen bei ihren Garten- und Feldführungen für Gäste, sondern auch von der wenig Region. Vor vielen Jahren schon schaffte sie E-Bikes zum Vermieten an, so lässt sich die hügelige Landschaft noch leichter erkunden. Ganze 15 verschiedene Radrouten, die über Berge verlaufen oder an Flussufern entlangführen, kann sie empfehlen. Eine actionreiche Abwechslung bietet der nahegelegene Bikepark. Direkt am Anwesen läuft außerdem der Fernwanderweg „Goldsteig“ vorbei. Unzählige weitere Wanderrouten ziehen sich durch die Sonnenwaldregion, die geprägt wird von sanften Bergen wie dem 1.011 Meter hohen Brotjacklriegel. Auch der Nationalpark Bayerischer Wald ist leicht zu erreichen. Gäste des Kammbräus können dort an geführten Wanderungen gebührenfrei teilnehmen.

Attraktive Angebote

Für Ruhe und erholsamen Schlaf sorgen die schicken neuen Zimmer mit Naturlatexmatratzen. Sigrid Kamm kreiert immer wieder neue Angebote wie „Raus aufs Land“: drei Übernachtungen ab € 351 pro Person im Doppelzimmer samt Dreiviertelpension „Kammbräu-Kulinarik“ sowie Inklusivleistungen des Hauses. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung von Sauna, Dampfbad und Whirlpool im Gasthof oder der absperrbaren Garage für Räder. On top die aktivCard Bayerischer Wald – mit ihr lassen sich über 130 Freizeiterlebnisse kostenlos ausprobieren. Für Radler, die zehn Prozent sparen möchten, eignet sich das Unter-der-Woche-Special „E-Bike-Tage Bayerischer Wald“. Dazugebuchte Wellnessanwendungen oder (Sport-)Massagen runden den Aktivtag in der Region Sonnenwald ab!

Landgasthof Kammbräu
Bräugasse 1
94579 Zenting
Telefon: 09907 89220
info@kamm-braeu.de
www.kamm-braeu.de

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