„Glück beginnt da, wo du aufhörst, dich zu verstecken“

Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, trotzdem zu handeln. Christin Beckmann zeigt, wie wir durch die Angst gehen, um zu wachsen

Manchmal zerfällt alles, was wir für sicher hielten – und plötzlich ist da nur noch Leere. Kein Plan, kein Licht, kein Weiterwissen. Wir nennen es Scheitern. Doch was, wenn genau dort der Neubeginn liegt? Ich weiß, wie sich das ­anfühlt. Mein eigenes System – mental, emotional, energetisch – war vor einiger Zeit komplett zusammengebrochen. Es fühlte sich an wie ein Ende … und war dann doch der Anfang von etwas Echtem: mir selbst. Scheitern ist kein Versagen. Es ist das, was passiert, wenn wir lebendig sind. Es zwingt uns hinzuschauen. Alte Rollen abzustreifen. Ehrlich zu werden. Und oft beginnt genau dann der Weg zurück zu uns selbst – roh, unsicher, aber echt.

Angst als Kompass auf dem Weg zu innerer Freiheit

Wir leben in einer Welt, in der Fehler versteckt werden. Aber Scheitern zeigt uns, was uns wirklich trägt: unsere Resilienz, unsere Kraft, unser Mut. Es lehrt uns, durchzuhalten, weich zu bleiben und dennoch aufzustehen – immer wieder. Das ist keine Schwäche. Das ist innere Größe. Angst ist dabei kein Gegner, sondern ein Kompass. Sie zeigt, wo etwas in Bewegung kommt. Durch sie hindurchzugehen ist zwar unbequem, aber der einzige Weg zu Wachstum und innerer Freiheit. Wenn du dich gerade verloren fühlst, dann bist du nicht falsch. Du bist mittendrin. Und vielleicht ist das auch kein Rückschritt – sondern dein erster, stiller Schritt nach vorn.