Im menschlichen Körper sollte ein ausgeglichenes Verhältnis aus Basen und Säuren vorliegen. Entscheidend hierfür ist vor allem die Ernährung.
Wenn Sie viel Obst und Gemüse in Ihren Speiseplan integrieren, dann haben Sie ein ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt, denn diese Lebensmittel sind eher basisch. Sehr viel Fleisch, Fertiggerichte und Alkohol hingegen führen regelmäßig zu einer Übersäuerung des Körpers. Kurzfristig noch unproblematisch, kann dies mittelfristig zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Betroffene sind ständig müde, leiden unter häufigeren Infekten und auch das Risiko für Gelenkbeschwerden wie Arthrose steigt. Die gute Nachricht lautet: Eine basische Ernährung ist leicht zu bewerkstelligen und dazu noch sehr lecker. Und natürlich dürfen Sie sich auch hin und wieder unbeschwert schlemmen.
Wohl jeder von Ihnen kennt den Ausspruch: „Ich werde gleich sauer!“. Was in dem Fall eher auf einen drohenden Wutanfall hinweist, kann in puncto Ernährung durchaus wörtlich genommen werden. Denn häufig enthält unsere Ernährung zu viel Säure. Gerät das Säure-Basen-Verhältnis aus dem Gleichgewicht und verschiebt sich zu sehr in den sauren Bereich, leidet das Wohlbefinden darunter. Viel frische Lebensmittel, allen voran Obst und Gemüse sorgen für eine gute Balance. Auch bestimmte Gewürze sind basisch, darunter
- Pfeffer
- Chilipulver
- Kreuzkümmel
- Currypulver
- Paprika edelsüß
Vermeiden Sie eine Übersäuerung
Mit einem Teststreifen können Sie Ihren Urin kontrollieren. Er gibt Aufschluss darüber, ob in Ihrem Körper ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis vorliegt. Optimal ist ein pH-Wert von 6,2 – 6,8. Bei einer Übersäuerung liegt dieser Wert darunter. Doch was führt überhaupt zu einer Übersäuerung? Meistens liegt ein Ernährungsfehler vor: Indem zu viele säurebildende Lebensmittel gegessen werden, steigt die Säurelast im Körper und kann nicht mehr ausgeglichen werden. Säurehaltige Speisen/Getränke sind v. a.:
- Fleisch
- Wurst
- Fisch
- Meeresfrüchte
- Kaffee
- Alkohol
- Käse
- Limonade
- Teigwaren
- viele Milchprodukte
- Fertiggerichte
- Fastfood
Gerade in stressigen Zeiten isst man tendenziell eher ungesund.
Setzen Sie vermehrt auf basische Lebensmittel
Natürlich brauchen Sie nicht vollständig auf die o. g. Speisen zu verzichten. Setzen Sie aber vermehrt auf basische Lebensmittel. Neben den genannten Gewürzen sind dies v. a.:
- Obst: z. B. Äpfel, Bananen, Ananas, Orangen, Pflaumen
- Gemüse: z. B. Artischocken, Blattsalate, Kartoffeln, Brokkoli, Erbsen
- Pilze: z. B. Steinpilze, Pfifferlinge, Champignons, Morcheln, Shiitake
- Kräuter: z. B. Salbei, Rosmarin, Schnittlauch, Ingwer, Thymian
- Getränke: z. B. Wasser, Kräutertee, Früchtetee, Gemüsesäfte, Smoothies (alles ohne Zuckerzusätze)
Versuchen Sie, möglichst 70 – 80 Prozent Ihrer täglichen Kost aus basischen Lebensmitteln zusammenzustellen. Sie werden erstaunt sein, wie einfach sich sogar aus Gemüseresten leckere Gerichte zaubern lassen.


