Die Gartenexpertin und Autorin Swetlana Osmers hat ein paar Anregungen für alle, die echte Naturverbundenheit spüren und ihren Garten zu einem Ort des Innehaltens machen möchten.
Einen Garten zu bewirtschaften, hat eine wohltuende und ausgleichende Wirkung auf Körper und Seele. Für manche liegt der Schlüssel zu dieser Wirkung im Erleben der Natur und ihrer Artenvielfalt. Für andere ist es das erdende Gefühl, das sie spüren, wenn sie mit ihren Händen in der Erde arbeiten. Der Garten als ein Ort, an dem man sich entspannen und erholen kann, ein kreativer Prozess, wie das Säen oder Ernten, den man von Anfang bis zum Ende selbst gestalten und begleiten kann.
Nichts muss perfekt sein
Doch was hat es mit dem Begriff Slow Gardening eigentlich auf sich? Wörtlich übersetzt heißt es langsames Gärtnern. Gemeint ist aber eher entspanntes Gärtnern, was bedeutet, dass wir uns in unseren Gärten keinem Druck ausgesetzt fühlen sollten. Slow Gardening beschreibt eine bestimmte Haltung zum Gärtnern: Nichts muss perfekt sein. Statt der akkuraten Rasenkante lässt man der kreativen Natur ein Stück weit ihren Lauf. Wichtigster Grundsatz: Die Natur gärtnert mit. Wenn die Zweige auch mal liegenbleiben dürfen, wenn Kräuter sich breitmachen, Wildpflanzen blühen und nicht jedes Laubblatt sofort weggefegt wird, gewinnen nicht nur Insekten und Pflanzen, sondern auch wir. Wen die gelbe Blüte eines Löwenzahns im sonst sattgrünen Rasen stört, wer nervös wird, wenn die Beetkante nicht schnurgerade verläuft, wen ein paar Blattläuse an den Rosenblättern auf die Palme bringen, der sollte sich mit diesem neuen Gartentrend beschäftigen.
Zum Weiterlesen:
Swetlana Osmers, Slow Living Garden, GU Verlag, 29,99 Euro
Den ganzen Artikel finden Sie in unserer bewusster leben Ausgabe 3/2025
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bewusster leben 3/2025
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