Achtsamer Genuss – nachhaltiger Weinbau für unsere Zukunft

Achtsamkeit ist längst mehr als ein Trend. Sie ist für viele zu einem festen Bestandteil des Lebens geworden. Immer mehr Menschen achten auf die Herkunft und Qualität unserer Lebensmittel, auf faire Kleidung, auf regionale Produkte. Doch wie steht es mit dem, was wir trinken – etwa einem Glas Wein am Abend? Bewusst trinken bedeutet mehr, als einfach zu geniessen. Es heisst, sich zu fragen: Woher kommt mein Wein? Wie wurde er angebaut? Und was hinterlässt er – in der Natur, bei den Menschen, in der Welt? Wer diesen Fragen nachgeht, entdeckt eine neue Tiefe im Genuss. Und kann einem Weingut, das diese Haltung seit über 40 Jahren lebt: Delinat.

Delinat – wo Wein auf die Natur hört

Als der Schweizer Karl Schefer 1980 durch einen karg gespritzten Rebberg lief, wurde ihm klar: Weinbau darf nicht auf Kosten der Natur gehen. Kurz darauf gründete er
Delinat mit dem Ziel, Wein auf eine Weise zu erzeugen, die ökologisch, sozial und geschmacklich neue Massstäbe setzt. Was damals mit wenigen Flaschen begann, ist heute ein europaweites Netzwerk aus über 100 zertifizierten Bio-Weingütern – in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Delinat steht für einen Weinbau, der nicht gegen die Natur arbeitet, sondern mit ihr. In den Weinbergen wachsen zwischen den Rebstöcken Blühpflanzen, Hecken und Bäume. Statt Pestiziden kommen Kräuter zum Einsatz, statt Kunstdünger: Kompost und Geduld. Auch Insekten und Vögel finden hier Raum. Die Weinberge sind keine Monokulturen, sondern lebendige Ökosysteme.

Delinat geht dabei deutlich über klassische Bio-Standards hinaus. Die firmeneigenen Richtlinien, regelmässig überarbeitet und unabhängig kontrolliert, fördern Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit und Klimaschutz. Sogenannte PIWI-Rebsorten, die kaum Pflanzenschutz benötigen, machen viele Weine besonders zukunftsfähig. Wer hier Wein trinkt, schmeckt nicht nur die Traube – sondern die Philosophie dahinter.

Nachhaltigkeit, die man schmecken kann

Die Winzer arbeiten nach einem dreistufigen Schnecken-System: Je mehr Schnecken auf dem Etikett, desto nachhaltiger das Weingut. Die Schnecke steht für Sorgfalt, Langsamkeit, Achtsamkeit – genau die Werte, die auch bewusstem Trinken zugrunde liegen.
Auch nach der Ernte hört das Umdenken nicht auf: Die Delinat-Flaschen bestehen zu über 90 Prozent aus Altglas und sind leichter – das spart CO₂ beim Transport. Der Versand erfolgt in robusten Mehrwegkartons, Rückgabe inklusive – vielerorts per Cargobike. Selbst die Verpackung wird hier Teil eines geschlossenen Kreislaufs. Delinat ist dabei nicht einfach Händler, sondern auch Gestalter: Im eigenen Modellweingut Château Duvivier in der Provence werden neue Methoden erforscht – von Agroforst über Permakultur bis hin zu klimaangepassten Sorten. Was hier gelingt, wird an die Partnerweingüter weitergegeben.

Ein Glas mit Wirkung

Wer Delinat-Weine trinkt, entscheidet sich bewusst für Geschmack mit Herkunft, für Landwirtschaft mit Zukunft, für echten Wandel im Glas. Ob im praktischen Weinabo, bei einer Verkostung oder direkt im Online-Shop: Die Auswahl ist gross, die Haltung klar. Denn: Bewusst trinken bedeutet nicht nur, langsamer zu geniessen. Es heisst auch, mit jedem Schluck Teil einer Bewegung für mehr Vielfalt, mehr Rücksicht, mehr Leben zu sein.


Mehr Informationen:
www.delinat.com

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