Den eigenen Weg mit neuer Kraft und Zuversicht gehen

Wie wir in unruhigen Zeiten inneren Halt finden – und warum die entscheidende Kraft in uns selbst liegt.

Die Welt ist unsicher wie lange nicht mehr. Es vergeht kein Tag, an dem nicht über fortschreitende und sich zuspitzende Konflikte berichtet wird – Konflikte, die bisherige Selbstverständlichkeiten zunehmend gefährden. Wir leben in einem freien Land und müssen uns gleichzeitig mit der Möglichkeit militärischer Auseinandersetzungen beschäftigen. Und auch in vielen anderen Bereichen unseres Alltags spüren wir, dass der sonst so tragfähige Boden ins Wanken gerät. Was kann uns hier helfen, Stabilität und Vertrauen zurückzugewinnen? Wo finden wir Halt in unsicheren Zeiten?

Resilienz stärken, Halt gewinnen

Eine zentrale Antwort auf diese Frage lautet Verbundenheit. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen einander. Und gleichzeitig geht es auch um die Verbundenheit mit uns selbst, mit unserem Körper, unserer Seele, unserem Wissen und unseren Fähigkeiten. Beides hängt zusammen, bedingt sich. Stabile und nährende Verbindungen im Außen schaffen die Voraussetzung für eine ebenso stabile und letztlich haltgebende Bindung zu uns selbst.
Die Psychologie erforscht seit Jahrzehnten Bindungsmuster und deren Auswirkungen auf den Umgang mit Krisen und das Risiko für psychische Erkrankungen. Dabei hat sich gezeigt: Wer sicher gebunden ist, sich also vertrauensvoll anderen Menschen zuwenden kann, ohne dabei die eigenen Bedürfnisse aus dem Blick zu verlieren, besitzt eine hohe Widerstandskraft gegenüber den Widrigkeiten des Lebens. Resilienz ist hier das Stichwort. Angesichts der zahlreichen Krisenherde und Unsicherheiten in der Welt hat Resilienz enorm an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig ist ein Anstieg an psychischen Symptomen und Störungen zu beobachten.

Innere Kraft entdecken in den Heiligenfeld Kliniken

In den Heiligenfeld Kliniken beschäftigen wir uns bereits seit 35 Jahren mit dieser Frage. Unser Schwerpunkt liegt in der Therapie psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Wir betrachten den Menschen in seiner Ganzheit. Ziel ist es, unsere Patientinnen und Patienten in ihrer Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit bestmöglich zu unterstützen.


Verbundenheit schafft Resilienz, auf ganz verschiedenen Ebenen. In der Beziehung zu uns selbst geht es darum, zu erkennen, welche Möglichkeiten der Gestaltung, welchen Handlungsspielraum wir im Angesicht all der kleinen, mittleren und großen Krisen unseres Lebens haben. In der Beziehung zu anderen ist die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen, von entscheidender Bedeutung. Und dann gibt es noch die Verbundenheit mit dem „Höheren“, dem „Großen Ganzen“. Menschen, die spirituell verankert sind, die sich ins Dasein und die lebendige Welt eingebunden, sozusagen als ein Teil von allem fühlen, sind resilienter. Ihnen fällt es leichter, Krisen als zum Leben zugehörig zu erkennen und sich von ihnen nicht lähmen zu lassen.

In unseren Kliniken gehören neben den fundierten psychotherapeutischen Verfahren seit je her auch Angebote zur Spiritualität zum Behandlungsplan. Diese sind selbstverständlich freiwillig und als Einladung für unsere Patientinnen und Patienten gedacht, verschiedenes auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu sammeln, etwa in stiller Meditation oder in diversen Entspannungstechniken.

Atem als Anker in stürmischen Zeiten

Der Atem ist dabei ein Schlüsselelement. In dieser so selbstverständlichen und unbewusst ablaufenden Körperroutine ist die Verbindung mit dem Rhythmus der Existenz enthalten: Tag und Nacht, Sommer und Winter, Geburt und Tod. Unser Atem kann uns dies vor Augen führen. Durch ihn können wir uns in uns selbst, letztlich in der gesamten Existenz verwurzeln und auf diese Weise den Widrigkeiten des Lebens gefestigter entgegentreten.


Heiligenfeld Kliniken GmbH
Telefon: 0971 84-0
info@heiligenfeld.de
www.heiligenfeld.de

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